IT-Welt
News & Storys
Sport
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
icon

 

News & Storys

Während sich Politiker streiten und sogar mal wieder die Karlsruher Richter Arbeit bekommen, wird klar, dass die Nachwahl im Dresdener Wahlbezirk noch ganz andere Folgen hat:

Die Lindenstraße muss nämlich neu gedreht werden. Vier Versionen der für Sonntag geplanten Folge hatte mal vorbereitet, doch jetzt macht der Tod der NPD-Kandidaten den Produzenten einen Strich durch die Rechnung. Denn mit sowas hatte man natürlich nicht gerechnet. Jetzt werden die vier betreffenden Minuten nachgedreht und am Sonntag kurzfristig eingefügt.

... hat sich scheinbar ein amerikanischer Elektriker gedacht, bevor sie ein wichtiges Kabel durchtrennten.

Der Griff zum Seitenschneider hatte fatale Folgen.Rund zwei Stunden war ganz L.A. ohne Strom. Erinnerungen an den großen Stromausfall für etwa zwei Jahren wurden wach, als sich mehrere Kraftwerke in einer Art Kettenreaktion abschalteten.

Im Falle des nicht unwahrscheinlichen Regierungswechsels bei der Bundestagswahl im Herbst hat die CDU Pläne, bei der Deutschen Bahn eine Trennung von Fahrbetrieb und Netz zu vollziehen.

Demnach wird die jetzt zum DB Konzern gehörende DB Netz AG, die für die Unterhaltung der Infrastruktur (also der gesamten Gleisanlagen) verantwortlich ist, aus dem Konzern herausgelöst und mittelfristig in eine völlig eigenständige Gesellschaft überführt.

Die Bahner-Gewerkschaften haben bereits massiven Widerstand angekündigt, obwohl dieser Schritt - bzw. diese Konstellation - in Europa nicht ungewöhnlich wäre. In vielen Nachbarländern hat man die Transportgesellschaften (also Nah- und Fernverkehr sowie den Güterverkehr) privatisiert, während das Schienennetz und die operative Durchführung der Zugfahrten in staatlicher Hand geblieben sind. Diesen Schritt will man in Deutschland ja nicht gehen - bei der Staatskasse. Aber man möchte nun eine Trennung vollziehen, um sich den steten Vorwürfen der privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen (immerhin gibt es in Deutschland über 300) über eine Benachteiligung gegenüber den Verkehrsgesellschaften des Bahnkonzerns entgegenzustellen.

Wochenrückblick II.

Der seit mehr als 1,5 Jahren verhandelte Tarifabschluss in der Druckindustrie ist ein harter Kompromiss, bei der sowohl Arbeitgeber als auch die Gewerkschaften Abspriche bei ihren Vorderungen machen mussten.

Endlich können wieder die Zeitungen in Deutschland "normal" erscheinen - die Frankfurter Rundschau erschien tagelang nur in der Deutschland-Ausgabe.

Wochenrückblick I.

Alt-Kanzler Helmut Kohl, der ehem. US-Präsident George Bush sen. und Michail Gotbatschow haben am Point Alpha bei Rasdorf einen Preis für die Verdienste im Rahmen der deutschen Wiedervereinigung erhalten.

Rund 7.000 Bürger verfolgten die Verleihung und feierten nachher ein friedliches Fest...

Der Vorstand der WASG traf sich heute in Kassel, um weiter über die gemeinsame Liste für die Bundestagswahl bzw. eine Vereinigung mit der PDS zu sprechen.

Den von der SED-Nachfolgepartei vorgeschlagenen Namen "Demokratische Linke / PDS" lehnten die SPD-Abweichler jedoch ab. Der Vorstand stimmte grundsätzlich für ein Wahlbündnis mit der PDS.

Doch diese Entscheidung stößt auf Kritik aus den eigenen Reihen. Speziell in NRW brodelt es bei der WASG. Ein Vorstandsmitglied dementierte jedoch die Spaltung der Partei - sozusagen die Abweichler der Abweichler.

Vor genau einer Woche habe ich ja schonmal einen kleinen Standpunkt zum Thema Bundestagswahl und PDS/WASG geschrieben. Jetzt ist offiziell, was ohnehin kaum jemand nicht schon dachte:

Gregor Gysi und Oskar Lafontaine werden bei der Bundestagswahl im Herbst gemeinsam für ein Bündnis aus PDS und Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG) antreten. Kurz nach der Ankündigung von SPD-Chef Franz Müntefering verlautete noch - speziell aus WASG-Kreisen - kein sonderlich großes Interesse an einem Bündnis oder gar einem Zusammenschluss mit der PDS. Jetzt sieht es schon ganz anders aus.

Durch diese Entscheidung sind jetzt die Meinungsforschungsinstitute an der Reihe. Die Forschungsgruppe Wahlen meldet, dass sich 18 Prozent der Wahlberechtigten für die Wahl dieses Linksbündnisses entscheiden könnten. 79% können sich das nicht vorstellen, einige sind unschlüssig.

Durch diese Entscheidung könnten einige Stimmenanteile der anderen Parteien durcheinandergeraten, es darf abgewartet werden, wie das Linksbündnis im Wahlkampf Akzente setzen kann. Das Gysi und Lafontaine gleichermaßen perfekte Frontleute sind, bleibt unbestritten.

Ein Skelett verwirrte die Polizei in Straubing in Bayern. Ein Fahrer eines PKW (englisches Modell - Rechtslenker) hat auf den linken (und damit in Deutschland den Fahrersitz) ein Skelett gesetzt.

Bei der Polizeikontrolle gab er an, es sei »cool« mit dem Skelett gemeinsam durch die Straßen zu fahren. Die Polizei ließ ihn schließlich weiterfahren.

Wir waren es in den letzten Tagen ja schon gewohnt, negative Meldungen über die Europäische Union und insbesondere deren Zukunft zu hören. Ausgerechnet aus der Schweiz - bekanntlich ja kein Mitglied der EU - kommt jetzt ein positives Signal nach Brüssel. Die Schweizer treten dem Schengener Abkommen bei und schaffen damit teilweise Grenzkontrollen ab.

Natürlich hat das eine prinzipiell nichts mit dem anderen zu tun, aber vielleicht bekommt die Verfassungs-Debatte dadurch etwas positiven Auftrieb. Denn auch in Deutschland stehen die Bürger vermehrt kritisch der EU-Verfassung gegenüber.

Ein Wahlbündnis mit der PDS könne sich die WASG nicht vorstellen, war noch vor wenigen Tagen der Tenor der SPD-Abweichler. Doch jetzt peilt Gregor Gysi schon an, die dritte Kraft im neuen Bundestag zu werden.

Unterdessen wird die Wahlschlappe der SPD im Fernsehen vermarktet. Die Idee geht auf Harald Schmidt zurück - auf wen sonst.

 

twoday.net AGB

xml version of this page

xml version of this topic

powered by Antville powered by Helma